Evangelisches Gemeindehaus Warmbronn , Hinter den Gärten 9, Leonberg-Warmbronn

„Licht und Schatten“

Nina Karmon (Violine)

Johann Sebastian Bach (1685-1750)  – Sonaten und Partiten für Violine Solo

 

gemeinsam mit der Evangelischen Kirchengemeinde Warmbronn veranstaltet

Eintritt frei – Spenden erbeten (Richtsatz 10,- € zur Finanzierung der Gage erbeten)

 

Im Jahr 1720 kehrt Bach von einer zweimonatigen Konzertreise nach Köthen zurück. Doch Zuhause erwartete ihn eine schreckliche Nachricht. Seine erst 35-jährige Frau Maria Barbara war überraschend und nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben. Bach sucht Trost in der Musik. So entstehen seine Sonaten und Partiten für Violine Solo, das Autograph ist auf das Jahr 1720 datiert. Man könnte in dieser Komposition eine Art Grabstein für Bachs Frau sehen.

Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Geigerin Nina Karmon mit diesen Werken. In dem Warmbronner Konzert am 19. Januar wird sie mit der Solosonate in C-Dur und der d-Moll-Partita, deren letzter Satz die berühmte Ciaccona ist, zu hören sein.

 

Nina Karmon / Foto: Georg Thum (wildundleise.de)

Von der FAZ als eine tiefgründige und aufrichtige Kämpferin mit in sich rundem Schönklang bezeichnet, konzertiert Nina Karmon international als Solistin. Auftritte mit renommierten Orchestern wie dem Orchester der Bayerischen Staatsoper München, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, dem Norwegischen Radioorchester Oslo u.a.führten sie in große Konzertsäle. Neben ihrer solistischen Tätigkeit widmet sie sich leidenschaftlich der Kammermusik.

2008 rief Nina Karmon das Kammermusikfestival „Musikalischer Salon auf Burg Schaubeck“ ins Leben. Jährlich im Mai treffen sich dort Künstler von internationalem Rang, um in der Tenne von Burg Schaubeck in Steinheim gemeinsam zu musizieren.
Im September 2018 wurde eine CD mit Werken für Violine und Klavier des finnischen Komponisten Toivo Kuula beim Label cpo veröffentlicht. Sechs weitere CD Einspielungen, sowie die über iTunes vertriebene Aufnahme der „Histoire du Tango“ für Violine und Gitarre von Astor Piazzolla, dokumentieren ihr künstlerisches Schaffen.

In Stuttgart geboren, begann Nina Karmon im Alter von fünf Jahren zunächst mit dem Cellospiel bei ihrer Mutter, einer finnischen Cellistin, wechselte aber knapp siebenjährig zur Geige und wurde in den folgenden Jahren von ihrem Vater, dem damaligen Konzertmeister des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR unterrichtet. Nach Studien bei Silvia Marcovici, Vladimir Landsman, Radu Bozgan und an der Hochschule für Musik Hanns Eisler, Berlin, bei Prof. Werner Scholz, ging Nina Karmon für drei Jahre nach New York, wo sie bei Pinchas Zukerman an der Manhattan School of Music ihr Studium abschloss. Darüber hinaus erhielt sie wichtige künstlerische Impulse durch die musikalische Zusammenarbeit mit Pinchas Zukerman und anderen Persönlichkeiten wie Zubin Mehta, Gerhard Oppitz oder Helmuth Rilling.
(www.nina-karmon.com)