Andrea Wieck:
„Wenn der Bramine wandelt durchs Gefild“ – eine literarische Spurensuche
3. Juni 2018, 11:15 Uhr,
Christian-Wagner-Haus Warmbronn
Eintritt frei – Spenden erbeten
„Märchenerzähler, Bramine und Seher“ – in Christian Wagners erstem Buch, später bekannt unter dem Titel „Sonntagsgänge“, spielt der „sonderbare Gast“ aus Indien eine Schlüsselrolle. In ihm nimmt der Gedanke der Schonung alles Lebendigen Gestalt an.
Wie kam Christian Wagner zum Braminen, oder anders gefragt: Auf welchen Wegen gelangte dieser von „Indiens Gestaden“ in die Warmbronner Dichterstube?
Ein kleiner Streifzug durch die europäische Literaturgeschichte des 18. und 19. Jahrhundert soll uns der Antwort näherbringen. Denn schon vor Wagner haben Dichter und Denker – u. a. Voltaire, Goethe, Rückert, Hebbel – die Figur des Braminen (oder Brahmanen) gern als Künder eines neuen Weltverständnisses eingeführt.
Andrea Wieck M. A., Stuttgart, studierte Sinologie, Literaturwissenschaft und Geschichte in Berlin, Hagen und Peking. Sie lebte mit ihrer Familie zehn Jahre lang in Warmbronn und beschäftigt sich u. a. als Herausgeberin von Neuveröffentlichungen mit dem Werk Christian Wagners.