Christian-Wagner-Haus, Christian-Wagner-Str. 3, 71229 Leonberg-Warmbronn

Isolde Kurz „Ein Splitter vom Paradies“ – Eine Erzählung aus Italien

Mit Dorothea Balzer, Frank Ackermann und Frank Eisele

Isolde Kurz (* 1853 in Stuttgart, † 1944 in Tübingen) war die Tochter des Schriftstellers Hermann Kurz (u.a. „Schillers Heimatjahre“). Sie wuchs in einem geistig anregenden Elternhaus auf und lernte hier u.a. Mörike und Uhland, Paul Heyse und Ferdinand Freiligrath kennen. Im Alter von 23 Jahren zog sie nach Florenz, wo sie für mehr als dreißig Jahre lebte und zur deutschen Künstlerkolonie (u. a. Arnold Böcklin, Adolf Hildebrand) gehörte.
Unter ihren zahlreichen in Italien spielenden Novellen und Erzählungen, durch die sie berühmt wurde, gibt es ein in Vergessenheit geratenes Meisterwerk: die Ich-Erzählung mit dem Titel „Die Allegria“. Darin erzählt Isolde Kurz von der außergewöhnlichen Begebenheit, die sich während eines zauberhaften Sommers ereignete, den sie am Golf von La Spezia verbrachte: eine bitter-süße Geschichte von verlorener Liebe und frühem Tod, von Schönheit und Vergänglichkeit – eine Geschichte, in der die Landschaft am Meer, mit ihren Palmen und Agaven, Feigen- und Olivenbäumen als ein „Splitter vom Paradies“ festgehalten wird.

Dorothea Baltzer (Schauspielerin und Sprecherin), Frank Ackermann (Philosoph und Schriftsteller) und Frank Eisele (Akkordeon) machen als Trio seit Jahren literarische Bühnenprogramme. Die Künstlerin Dorothea Baltzer ist als Schauspielerin auf der Bühne zu Hause und arbeitet als Sprecherin für den SWR und Arte. Sie tourt mit Lesungen in verschiedenen Ensembles innerhalb Deutschlands.

Der Stuttgarter Akkordeonist Frank Eisele ist seit über 20 Jahren als professioneller Musiker überwiegend im süddeutschen Raum unterwegs. Hierbei tritt er als Solist wie auch als Ensemblemusiker in unterschiedlichen Besetzungen und Stilrichtungen auf. Seine Darbietungen sind dabei viel von Intuition und 
Improvisation geprägt.

Frank Ackermann ist Philosoph und Schriftsteller. Er initiierte und leitet das „Philosophische Café im Hegelhaus“ und ist Autor zahlreicher Bücher zur Philosophie-, Literatur- und Landesgeschichte, u.a. „Schiller als Schüler“, „Hölderlin. Ein Portrait“, „Goethe: 100 Gedanken und Aussprüche“.

 

Eintritt frei – Spenden erbeten (zur Finanzierung der Gagen)

Frank Ackermann, Foto: Manu Harms-Schlaf / Dorothea Baltzer ,Foto: Peter Hartung /
Frank Eisele, Foto: privat